Ishigaki

Irgendwann wird es mal Zeit für etwas Strandurlaub. Eine Kollegin von mir, die sehr häufig zum Tauchen nach Ishigaki fliegt, hat dann erwähnt, dass es auf Ishigaki auch einen Club Med gibt, der sehr gut sein soll. Da der Club Med aber für einen alleine nicht ganz billig ist, sind wir nach ein paar Feierabendbiere auf die Idee gekommen, dass wir uns ja ein Zimmer teilen könnten.

Also ging es dann Ende September mit dem Flugzeug vom Narita-Airport in Tokio für 1 Woche nach Ishigaki. Das ist eine kleine Insel, die ca. 3 Flugstunden von Tokio südwestlich der 4 Hauptinseln liegt und nur 400km von Taiwan entfernt ist.

Der Plan war ein paar entspannte Tage im Club Med zu verbringen, am Strand zu liegen und die vielfältigen Freizeitaktivitäten des Clubs zu nutzen : Fahrradfahren, Windsurfen, Bogenschießen, SUP und viele mehr.

Da meine Kollegin auch Tauchen gehen wollte, dachte ich mir, ich probiere das auch mal wieder. Nachdem es vor ein paar Jahren in Ägypten nicht so wirklich gut geklappt hat, warum nicht einen neuen Versuch unternehmen.

Aber alles der Reihe nach….

Als wir angekommen sind war bestes Wetter mit Sonnenschein und 28 Grad und das Beste war, dass im Club echt wenig los war. Vermutlich lag das daran, dass in Japan noch der “State-of-Emergency” aktiv war. Der Strand sah auf jeden Fall echt super aus….

Dass der Club Med französische Besitzer hat, lässt sich kaum leugnen, denn das Essen ist wirklich phänomenal !!!!

Man muss sich da echt zusammenreißen, um nicht dick und fett zu werden. Aufgrund des noch aktiven “State-of-Emergency” wurde leider kein Alkohol ausgeschenkt. Aber es gab einen kleinen Work-Around : Am Abend gab es pro Person 3 Dosen Bier, die man auf dem Zimmer trinken konnte. Den Six-Pack haben wir natürlich gerne genommen, aber sind damit doch lieber an den Strand gegangen und haben die Biere dann dort getrunken.

Es gibt auch eine Pool, aber wer geht schon in den Pool, wenn man keine 200m entfernt vom Meer ist. Das werde ich wohl nie verstehen…..

Pool mit meiner Kollegin Edith

Dann ging es aber erst mal zum Tauchen. Leider hat sich wieder gezeigt, dass Tauchen mit Regulator einfach nichts für mich ist. Als die anderen dann zum zweiten Tauchgang gestartet sind, bin ich mit dem Käpten des Boots schnorcheln gegangen, was auch super war, denn wir haben echt viele Unterwassertiere gesehen : Seeschlangen, Schildkröten, einen sehr seltenen Adlerrochen und zum krönenden Abschluss noch einen 3m langen Hai. Ab diesem Zeitpunkt war ich dann der “lucky guy”.

Am nächsten Tag stand dann eine kleine Runde mit dem Fahrrad auf dem Programm. Es gab da 2 verschiedene Touren, die Basic-Tour und die Advanced-Tour. Es hat sich dann herausgestellt, dass die sog. “Advanced-Tour” einfach eine entspannte Runde mit dem Fahrrad ist und die “Basic-Tour” quasi für diejenigen ist, die noch nie eine Gangschaltung am Fahrrad hatten und außer zum Einkaufen noch nie Fahrrad gefahren sind (in Japan scheint so eine Basic-Tour notwendig zu sein…).

Die Tour ging dann an einen abgelegenen Strand und anschließend in den Ort Kabira mit der sehr bekannten Kabira-Bay.

Am Nachmittag haben wir dann noch Bogenschießen ausprobiert, was gar nicht so einfach ist, wenn man etwas treffen will. Denn schon wenn man den Arm, der die Bogensehne spannt, etwas falsch hält, wird es nix mehr mit dem Treffen der Zielscheibe. Aber wir hatten ja noch ein paar Trage Zeit zum Üben….

Am nächsten Tag ging es dann wieder zum Schnorcheln und wir sind mit dem Boot hinaus aufs Meer gefahren. An dem Tag standen 2 tolle Tauchstellen auf dem Programm. Zum Einen vor dem Leuchtturm Oganzaki und zum Anderen “Manta City”.

Der erste Stopp war am Leuchtturm Oganzaki.

Das Schnorcheln war aufgrund des stärkeren Wellengangs etwas anstrengender, hat aber trotzdem super Spaß gemacht, auch wenn diesem Mal nicht ganz so spektakuläre Sachen zu sehen waren, wie am ersten Tag.

Schnorcheln vor Oganzaki

Deshalb lagen alle Hoffnungen auf “Manta City”. Der Tauchspot heißt nicht umsonst so. Dort befindet sich nämlich eine sog. “Cleaning-Station” für Mantas, d.h. die Mantas kommen da hin, um sich von Putzerfischen säubern zu lassen. Oder anders gesagt, die Wahrscheinlichkeit, dass man da Mantas sehen kann, ist sehr hoch.

Die folgenden Videos sind nicht alle von “Manta City”, zeigen aber ein bisschen, was ich an dem Tag so alles gesehen habe….

  • Seeschlange
Seeschlange
  • Schildkröte (etwas schlecht zu erkennen, deshalb roter Kreis…)
Schildkröte
  • Und natürlich Mantas…
Manta

An den restlichen Tagen haben wir dann noch eine Windsurfkurs gemacht und haben dann anschließend für uns noch etwas geübt. Man konnte sich da einfach ein Surfboard ausleihen und dann einfach loslegen. War gar nicht so schwierig, wie ich mir das vorgestellt hatte und hat wirklich Spaß gemacht.

Zum Abschluss kann ich nur sagen, Ishigaki ist wirklich sehr geil. Man hat tolles Wetter, kann viel machen oder einfach nur entspannen. Da kommt schon so etwas wie Karibikfeeling auf und das Geilste ist, man ist in nur 3 Stunden hier und der Flug kosten auch nicht die Welt.

Das wird sicherlich nicht mein letzter Besuch auf der Insel gewesen sein….;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert