Tokio : Shinjuku

Nachdem der Sommer in Japan so langsam zu Ende geht und die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sich wieder normalen Werten nähern, kann man auch wieder mehr unternehmen. Deshalb dachte ich, ich fahre mal wieder nach Tokio und schaue mir den Stadtteil Shinjuku an.

Aber erst mal muss ich ja dort hinkommen, was nicht so schwer ist, da es von mir aus eine gute Verbindung nach Tokio gibt. Das Problem kann dann am Bahnhof Shinjuku beginnen. Dieser gilt als einer der größten Bahnhöfe überhaupt und man muss sich, speziell wenn man dort umsteigen muss, schon etwas Zeit nehmen, denn der Bahnhof ist riesig. Er besteht aus 52 Bahnsteigen, hat mehrere Ebenen und mehr als 200 Ein-/Ausgänge und wir pro Tag von mehr als 3,6 Mio Leuten genutzt. Die Gefahr sich zu verlaufen ist also nicht zu unterschätzen. Mit genug Zeit kann man der Gefahr aber entkommen, denn es gibt genug Personal, das man fragen kann und die auch etwas Englisch verstehen, aber es braucht eben Zeit…

Da ich etwas später losgefahren bin ging es erst mal zum Mittagessen nach “Golden Gai”. Das ist ein Bereich aus 6 kleinen Querstraßen und besteht quasi nur aus kleinen Restaurants und Bars. Und mit klein meine ich wirklich klein. Mehr als 10 Leute passen da normalerweise nicht gleichzeitig rein. Meine Wahl viel auf das “Niboshi Ramen Nagi“, das sehr beliebt ist.

Das Restaurant besteht nur aus dem oberen Stockwerk und hat genau Platz für 10 Gäste und bieten dann noch 2qm für die “Küche”, in der die Ramen von 2 Personen zubereitet werden. Wirklich sehr cool und sehr japanisch….

Hier sind noch 2 Beispiele für die anderen Gassen, die es im Golden Gai noch gibt….

Abends, wenn die ganzen Bars dann auch geöffnet haben, ist das natürlich noch viel cooler. Ich werde es beim nächsten Mal ausprobieren… 😉

Direkt daneben lag dann noch der Hanasono Schrein. Wie üblich kann es ja nicht schaden, sich göttlichen Beistand zu holen. Also kurz rüber gegangen, etwas Geld gespendet, die Glocke geläutet, 2x in die Hände geklatscht und 2 mal verneigt und schon wird der göttliche Beistand gewährt….

Frisch gestärkt und mit göttlichem Beistand ging es dann zum Shinjuku Gyoen National Garden, der nur ein kurzer Fußmarsch entfernt ist und eigentlich ganz schön groß ist, dafür, dass er direkt in einer Großstadt liegt.

Shinjuku Gyoen National Garden

In Park lässt es sich echt gut aushalten, da man zum einen den japanischen Garten ansehen kann, zum anderen aber einfach auch nur schön im Schatten chillen kann. Was auch viel Japaner machen…

Der nächste Stopp war dann Kabukicho, das Ausgehviertel von Shinjuku. Nicht nur dort, sondern auch ein den anderen Ausgehvierteln (Roppongi, Ikebukuro,…) muss man nachts nur eine wichtige Regel beachten: NIEMAL, NIEMALS und auch wirklich NIEMALS mit den Leuten mitgehen, die einem Free-Drinks versprechen und einen in irgendwelche Läden reinlotsen wollen. Im besten Fall endet das nur mit einer exorbitant hohen Rechnung. Im schlimmsten Fall bekommt man KO-Tropfen in die Drinks und wacht am nächsten Tag mit einer bis zum Limit ausgereizten Kreditkarte wieder auf.

In die Bars ohne solches “Fußvolk” kann man aber ohne Probleme reingehen und sich amüsieren.

Bekannt in Kabukicho ist natürlich die “Gozilla Road” …..

Der Gozilla ist auf dem Bild etwas schwer zu erkennen, deshalb hier jetzt noch einmal grösser…

Gozilla Road

Die Amüsiergassen sehen dann zum Beispiel so aus :

Kabukicho : Amüsierstrasse

Bei Nacht sieht das Ganze dann natürlich besser aus. Wer es etwas ruhiger haben möchte, kann auch in ein Hundecafe gehen, sich einen Hund aussuchen und mit ihm spielen, während man seinen Kaffee trinkt.

Der letzte geplante Stopp war dann in Omoide Yokocho. Auch hierbei handelt es sich wieder um eine der vielen gemütlichen kleinen Gässchen. Hier gibt es allerdings nur Restaurants (keine Bars) und das Preisniveau ist anscheinend auch etwas höher. Auch hier war ich etwas zu früh dran, denn ich hatte noch keinen Hunger.

Dafür aber Durst und so gab es noch einen außerplanmäßigen Stopp im “yona yona beer works”.

Wie man auf dem rechten Bild sehen kann, gibt es dort nur eine sehr bescheidene Auswahl an verschiedenen Bieren…. 😉 Das Bier jedenfalls war gut.

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